Bondality im Vergleich
Bondality vs. Somatic Experiencing (SE):
Gemeinsam: Regulation des Nervensystems, Arbeit mit Körperempfindungen, Pendeln/Titration, Sicherheitsaufbau.
Unterschied: Bondality integriert explizit Teilearbeit und Beziehungsgestaltung als Kern, statt primär somatische Entladung zu fokussieren.
Bondality vs. Traumabegleitung, HeartSync, IFS (Internal Family Systems):
Gemeinsam: Arbeit mit inneren Anteilen, wertschätzende Haltung gegenüber Schutzsystemen.
Unterschied: Bondality verankert Anteilearbeit stark im Körpererleben und in gelebter Co‑Regulation; außerdem explizite Einbindung von Bindung und (auf Wunsch) Spiritualität.
Bondality vs. Systemische Aufstellungen:
Gemeinsam: Blick auf Beziehungsdynamiken, transgenerationale Prägungen, Ordnungen im System.
Unterschied: Bondality arbeitet fortlaufend im 1:1‑Prozess (auch online) mit feiner somatischer und anteilorientierter Tiefe; Aufstellungsarbeit ist ein Baustein, nicht die ganze Methode.
Kurz:
Bondality verbindet somatische Tiefe, Anteilearbeit, Bindung und Systemblick zu einem integrativen, beziehungszentrierten Ansatz.
Für wen ist Bondality geeignet?
- Wenn Reden allein nicht reicht und du spüren willst, dass Veränderung im Körper ankommt.
- Bei wiederkehrenden Beziehungsmustern, inneren Konflikten, ständiger Anspannung.
- Wenn du körperliche Signale nicht einordnen kannst (Druck, Atemprobleme, Zittern).
- Wenn Kopf, Herz und Körper „nicht zusammenspielen“.
- Wenn religiöse oder familiäre Prägungen nachwirken und du versöhnte Wege suchst.
- Für Fachpersonen, die eine integrative Haltung und Methodik kennenlernen möchten (Weiterbildung/Ausbildung).
Hinweis: Bondality ist kein Ersatz für medizinische oder psychiatrische Behandlung in akuten Krisen. Wir arbeiten traumasensibel und kooperieren auf Wunsch mit bestehenden Behandlern.
Ethik und Traumasensibilität
- Sicherheit vor Tiefe: Wir gehen nur so weit, wie Stabilität vorhanden ist.
- Zustimmung und Wahlfreiheit: Du bleibst Expertin/Experte deiner inneren Welt.
- Keine Heilsversprechen, kein spiritueller Druck, kein „Durchpushen“.
- Grenzen achten: Keine Retraumatisierung durch Überforderung; wir arbeiten mit Mikro‑Schritten.
- Vertraulich, respektvoll, inklusiv.
Christlich‑kompatibel? Spirituelle Integration ohne Dogma
Wenn du möchtest, beziehen wir deinen Glauben als Ressource ein: Gebet, Gottesbeziehung, Versöhnung mit Gott. Wenn du das nicht möchtest, arbeiten wir rein psychologisch‑somatisch. Spiritualität ist optional, traumasensibel und nie missionarisch.
FAQ’s
(häufig gestellte Fragen)
Ist Bondality das Gleiche wie HeartSync, IFS oder Somatic Experiencing?
Nein. Es gibt Überschneidungen, aber Bondality verbindet Anteilearbeit, Somatik, Bindung und Systemperspektive in einem beziehungszentrierten Rahmen.
Hilft Bondality bei “ Trauma“?
Ja, das Kennenlernen des Inneren, auch abgespaltener Anteile, ist zentral bei Bondality. In Beziehung können diese Anteile heil und wieder ins Hier und Jetzt integriert werden – immer verankert im Körper und in sicherer Beziehung.
Funktioniert Bondality online?
Ja. Mit einem sicheren Tempo, klaren Mikro‑Schritten und guter Online‑Rahmung ist Co‑Regulation auch digital spürbar. Viele Klientinnen/Klienten arbeiten ausschliesslich online.
Für wen ist Bondality nicht geeignet?
Für akute Krisen, akute Psychosen oder wenn keine minimale Stabilität/Sicherheit gegeben ist – hier braucht es andere Settings/Behandler.
Wie viele Sitzungen brauche ich?
Das ist individuell. Oft zeigt sich nach 1–3 Terminen, wie dein System reagiert und welches Tempo gut ist.
Integriert Bondality christliche Elemente?
Auf Wunsch ja – traumasensibel, undogmatisch. Wenn nicht gewünscht, bleiben wir bei Psychologie und Körperarbeit.
Was unterscheidet Bondality von „klassischer“ Gesprächstherapie?
Der Körper ist von Anfang an dabei. Wir arbeiten langsam, beziehungsorientiert und anteilssensibel – nicht nur kognitiv.